Qualität der Arbeit: Schlüssel für mehr und bessere Arbeitsplätze.
 2.5.20073.5.2007, Berlin

 Mit der Tagung will die Bundesregierung die Bedeutung von innovationsförderlichen Unternehmenskulturen für den Standort Europa hervorheben und gemeinsame europäische Anstrengungen zur Weiterentwicklung von mitarbeiterorientierten Unternehmenskulturen anregen. Zielsetzung dieser Konferenz ist es, Wege aufzuzeigen, wie dieser Prozess durch EU-Kommission, Mitgliedstaaten, Verbände der Sozialpartner und Unternehmen unterstützt werden kann. Dazu muss dem Thema „Qualität der Arbeit“ mehr Nachdruck verliehen werden – durch die europäische und nationale Politik, staatliche Institutionen und gesellschaftliche Gruppen.
Die Bundesregierung will mit dieser Tagung die Bedeutung von innovationsförderlichen Unternehmenskulturen für den Standort Europa hervorheben sowie gemeinsame europäische Anstrengungen zur Förderung von mitarbeiterorientierten Unternehmenskulturen anregen.

1. Ausgangslage


Auf den globalisierten Märkten kann nur bestehen, wer immer bessere Produkte und Dienstleistungen entwickelt. Dazu benötigen die Unternehmen hochmotivierte und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deren Einsatz und Ideen sichern die Innovationsfähigkeit und damit die Wettbewerbsfähigkeit Europas.
Damit sind die Unternehmensführungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts vor große Herausforderungen gestellt. Sie müssen sich zeitgleich
    * der Globalisierung und Internationalisierung von Produkt- und Kapitalmärkten,
    * dem Einflusses neuer Technologien auf Unternehmensprozesse
    * sowie den strukturellen und humanen Anforderungen des demographischen Wandels stellen.
 Diese komplexen Umbrüche in Wirtschaft und Gesellschaft werfen bei Führungskräften sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Fragen zur Gestaltung zeitgemäßer betrieblicher Organisationsstrukturen auf.
In dieser veränderten Arbeitswelt gewinnt das Thema Qualität der Arbeit und damit auch Human-Ressource Programme verstärkt an Bedeutung: als Wettbewerbsfaktor und als strategisches Unternehmensziel. Die Unternehmen sehen sich in wachsendem Maße veranlasst, ihr Humankapital zu erhalten und zu steigern. Dahinter steht die Erkenntnis, dass insbesondere in wissensbasierten Unternehmen Qualität und Innovationsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den eigentlichen Wert des Betriebes ausmachen. Zur Unterstützung der Unternehmen und zur Anregung einer breiten gesellschaftlichen Debatte hat die Bundesregierung gemeinsam mit den Sozialpartnern, den Ländern, den Sozialversicherungsträgern und Unternehmen die Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) gegründet.  Diese Tagung wird von INQA unterstützt.
 

2. Einbeziehung Europäischer Netzwerke, die sich für eine neue Qualität der Arbeit engagieren


Die öffentliche und politische Debatte wird gegenwärtig zu sehr durch vermeintliche oder tatsächliche Schwächen des Wirtschaftsstandortes Europa bestimmt und zu wenig durch die Betonung seiner Chancen und Erfolge. Es ist daher eine europäische Aufgabe, erfolgreiche betriebliche Lösungen zu identifizieren und umzusetzen, Erfolgsbedingungen zu analysieren und dazu beizutragen, den Standort noch attraktiver zu gestalten. Hierzu benötigen in Europa erfolgreiche Unternehmen die Unterstützung der EU-Kommission und der Mitgliedstaaten. Auf der anderen Seite sind die EU-Kommission (KOM) und die Mitgliedstaaten (MS) auf die Kenntnisse und Erfahrungen aus den Unternehmen angewiesen, um die sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu gestalten.
Die Kooperation mit europäischen Netzwerken ermöglicht diesen Austausch:
* KOM und MS erfahren, welche Strategien Unternehmen erfolgreich machen und Arbeitsplätze schaffen;
* KOM und MS erhalten Einblicke, welche fördernden und hemmenden Faktoren bei der
  Implementierung einer mitarbeiterorientierten Unternehmenskultur vorhanden sind;
  * Unternehmen lernen positive, innovative Gestaltungsmöglichkeiten und Lösungsansätze kennen;
* KOM, MS und Unternehmen können gemeinsam Wege aufzeigen, wie betriebliche Strategien und  Gestaltungslösungen schneller verbreitet werden können;
* sie erarbeiten Vorschläge zur weiteren Verbesserung der Qualität der Arbeit und prüfen deren Umsetzung;
 
* sie unterstützen damit letztendlich die Schaffung von mehr und besseren Arbeitsplätzen.
 
Die Einbeziehung europäischer Unternehmensnetzwerke ermöglicht es, erfolgreiche Unternehmensbeispiele darzustellen sowie das konstruktive Zusammenwirken von Politik, staatlichen Institutionen, Verbänden der Sozialpartner und erfolgreichen Unternehmen zu erörtern.

http://www.eu2007.bmas.de/EU2007/Navigation/Deutsch/veranstaltungen,did=171858.html 
 
 

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