Eine aktuelle Studie des Personaldienstleisters Adecco untersucht die Personalpolitik europäischer Unternehmen. Hierbei interessierte ganz speziell die „demografische Fitness“ – also potenzielle Vorkehrungen, die von den Firmen getroffen werden, um für die demografischen Veränderungen gewappnet zu sein. Das Adecco-Institut befragte zu diesem Zweck 4000 Unternehmen in acht Ländern (davon 500 in Deutschland). Wichtigste Erkenntnis: Trend erkannt, aber kaum Maßnahmen getroffen.

Demnach schätzen zwar knapp die Hälfte der befragten Unternehmen den demografischen Wandel als eine der größten Herausforderungen für die Wirtschaft ein (in Deutschland 63 Prozent) – neben Globalisierung und technologischer Entwicklung. Zwei Drittel ist die Altersstruktur im eigenen Unternehmen jedoch nicht bekannt.

Personalplanung erfolgt weiterhin mit relativ kurzen Zeithorizonten. In deutschen Unternehmen liegen diese bei 1,3 Jahren – und damit über dem europäischen Durchschnitt. Dennoch lässt dies keine langfristige Perspektive zu. Eine solche ist jedoch notwendig, da immer mehr ältere Mitarbeiter in den Ruhestand gehen und gleichzeitig immer weniger junge Fachkräfte nachrücken.

Leave a Comment