Unternehmen für Gesundheit – Unternehmensnetzwerk zur betrieblichen Gesundheitsförderung in der Europäischen Union e.V.

Grundsatz
„Unternehmen für Gesundheit“ ist ein Netzwerk deutscher privatwirtschaftlicher und öffentlicher Unternehmen / Organisationen, die sich – auf Basis der „Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung“ – einer umfassenden und fortschrittlichen betrieblichen Gesundheitsförderung verpflichtet fühlen.

„Unternehmen für Gesundheit“ ist ein Netzwerk deutscher privatwirtschaftlicher und öffentlicher Unternehmen / Organisationen, die sich – auf Basis der „Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung“ – einer umfassenden und fortschrittlichen betrieblichen Gesundheitsförderung verpflichtet fühlen.Die Mitglieder des Netzwerkes orientieren sich am Leitbild des „Gesunden Unternehmens“ und sind überzeugt davon, dass
Schutz und Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter 1 zur nachhaltigen Stabilisierung und Förderung der Arbeits- und Beschäftigungsfähigkeit und zugleich zum ökonomischen Unternehmenserfolg beitragen.

Die Netzwerkmitglieder arbeiten zusammen, um Unternehmen / Organisationen in Deutschland und in der Europäischen Union zu gesundheitlichem Engagement für ihre Mitarbeiter zu ermutigen, Erfolge betrieblicher Gesundheitsförderung in der Öffentlichkeit offensiv zu verbreiten, durch Erfahrungsaustausch die betriebliche Gesundheitsförderung nachhaltig weiter zu verbessern und deren Stellenwert zu erhöhen.

Gesundheitsförderung ist Investition in das Humankapital
Der wirtschaftliche Erfolg eines Unternehmens hängt von der optimalen Nutzung und nachhaltigen Pflege seines Humankapitals ab. Kreative, motivierte und engagierte Mitarbeiter sind Voraussetzung für die Produktion qualitativ hochwertiger Güter und Dienstleistungen zu wettbewerbsfähigen Preisen. Nur im weitesten Sinne gesunde Mitarbeiter sind dauerhaft leistungsfähig und leistungsbereit.

Gesundheitsförderung ist mehr als Krankheitsverhütung
Gesundheitsförderung umfasst Prävention, Gesundheitsbildung, Früherkennung, Rehabilitation und Kompetenzentwicklung.

Gesundheitsförderung ergänzt das Vermeidungs- bzw. Verhütungskonzept der klassischen Prävention. Die Verhinderung und Früherkennung von Gesundheitsbeeinträchtigungen werden erweitert um die Schaffung und Bereit-stellung gesundheitsstabilisierender und -fördernder organisationaler und personaler Ressourcen.


Gesundheitsförderung stellt den Mitarbeiter in den Mittelpunkt

Mitarbeiter wollen eine sinnvolle Tätigkeit, bei der sie mitgestalten, mitentscheiden und mitverantworten können. Sie wollen ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im Rahmen individueller Handlungsspielräume einsetzen und erwarten weitreichende Partizipationsmöglichkeiten.

Mündige Mitarbeiter wollen unternehmerisch, selbständig und eigenverantwortlich handeln.

Gesundheitsförderung schließt Eigenverantwortung ein
Erfolgreiche Gesundheitsförderung erfordert Beteiligung und Eigenverantwortung der Mitarbeiter. Die Mitarbeiter dürfen weder aus ihrer Mitverantwortung für ihre Gesundheit entlassen noch sollen sie bevormundet oder gar entmündigt werden.

Bei Gesundheitsförderung gelten die Grundsätze Eigenverantwortung, Subsidiarität und Solidarität.


Gesundheitsförderung ist Teil der Unternehmensstrategie

Alles, was in einem Unternehmen geschieht, hat, direkt oder indirekt, beabsichtigt oder unbeabsichtigt, kurz- oder langfristig, positive oder negative Auswirkungen auf die Gesundheit und auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter. 

Schutz und Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter müssen deshalb 

  • als Unternehmensziel und als Gemeinschaftsaufgabe verstanden werden,
  • als dauerhafter Prozess begriffen werden
  • Person, Verhalten und Bedingungen (Situation) einschließen, wobei die gesundheitsgerechte Gestaltung der Arbeitswelt Priorität hat
  • problem- und zielgruppenbezogen durchgeführt werden, 
  • vorausschauend ausgerichtet sein 
  • kundenorientiert erfolgen
  • gesundheitliche Risikopotenziale und gesundheitliche Ressourcen gleichermaßen zu berücksichtigen
  • dem Wandel technischer und sozio-ökonomischer Rahmenbedingungen Rechnung tragen 
  • in Kooperation und interdisziplinärer Zusammenarbeit erfolgen

Die Mitarbeiter, die Arbeitssituation, die gesamte Organisation und die Produkte sind ebenso einzubeziehen wie das soziale Umfeld, die Umwelt sowie gegebenenfalls das Freizeitverhalten und die allgemeinen Lebensverhältnisse.

Soweit möglich und sinnvoll, sollen auch die Lieferanten oder andere Geschäftspartner einbezogen werden.

Gesundheitsförderung ist Teil des Gesundheitsmanagements  Gesundheitsförderung sollte integraler Bestandteil eines ganzheitlichen betrieblichen Gesundheitsmanagements sein. Ein modernes erfolgreiches Gesundheitsmanagement setzt eine enge Abstimmung und Kooperation aller Beteiligten des Unternehmens voraus.
Gesundheitsmanagement ist Spiegel und Motor der Unternehmenskultur 
Eine von Allen akzeptierte und getragene Unternehmenskultur bildet die Basis für erfolgreiches Gesundheitsmanagement. Sämtliche Gesundheitsförde-rungsmaßnahmen müssen mit ihr im Einklang stehen, wenn sie glaubhaft und erfolgreich sein sollen.
 Eine von Allen akzeptierte und getragene Unternehmenskultur bildet die Basis für erfolgreiches Gesundheitsmanagement. Sämtliche Gesundheitsförde-rungsmaßnahmen müssen mit ihr im Einklang stehen, wenn sie glaubhaft und erfolgreich sein sollen.Kennzeichen einer modernen Unternehmenskultur sind Vertrauen, Fairness, Respekt, Information und Kommunikation, Vielfalt, Kooperation, Handlungsspielräume, Partizipation und Eigenverantwortung.

Darüber hinaus bedarf es einer betrieblichen Gesundheitskultur, die unter anderem durch ein weites Gesundheitsverständnis, fundiertes Gesundheitswissen, ein hohes Gesundheitsbewußtsein, adäquates Gesundheitsverhalten und offene Kommunikation über Gesundheit charakterisiert ist.


Gesundheitsmanagement ist Führungsaufgabe

Führungskräfte auf allen Ebenen haben bei der Gesundheitsförderung eine zentrale Rolle.

Führungskräfte entscheiden mit über die Arbeitsanforderungen an ihre Mitarbeiter. Sie haben eine Vorbildfunktion und gestalten die sozialen Bedingungen, unter denen eine Arbeit verrichtet wird – mit entsprechend positiven oder negativen gesundheitlichen Folgen.

Gesundheitsmanagement wägt Kosten und Nutzen ab
Schutz und Förderung der Gesundheit der Mitarbeiter sind eine soziale Verpflichtung und ein Gebot ökonomischer Vernunft.

Gesundheitsmanagement soll zur Steigerung des Wohlbefindens und zur Kompetenzentwicklung ebenso beitragen wie zur Erhöhung des Gesundheitsstandes, zur Qualitätsoptimierung und zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit.

Sämtliche Gesundheitsförderungsmaßnahmen sollen daraufhin geprüft werden, ob sie ethisch / moralisch vertretbar, nachweislich wirksam und ökonomisch sinnvoll sind und ob ihre Durchführung Aufgabe des Unternehmens ist.

Gesundheitsmanagement soll einen Beitrag zur Wertschöpfung leisten – direkt oder indirekt. Sie darf jedoch nicht auf reine Wirtschaftlichkeitskalküle reduziert und keinem ständigen ökonomischen Rechtfertigungszwang ausgesetzt werden.

Investitionen in die Gesundheit der Mitarbeiter sind strategischer Art. Sie sind nachhaltig wirksame Investitionen in das Können, Wissen und Wollen der Mitarbeiter. Ihr Nutzen zeigt sich oft indirekt und eher längerfristig.

Gesundheitsförderung soll der ständigen Qualitätssicherung und einer regelmäßigen Erfolgskontrolle unterliegen, kontinuierlich verbessert und innovativ weiter entwickelt werden.

Zur Bestimmung der Wirksamkeit von Gesundheitsförderung sollen sowohl medizinische als auch technische und psychosoziale Erkenntnisse und / oder Kennziffern herangezogen werden.


Gesundheitsmanagement sichert die Wettbewerbsfähigkeit

Von Gesundheitsmanagement und Gesundheitsförderung profitieren Arbeitnehmer und Arbeitgeber, das Sozialversicherungssystem und die gesamte Volkswirtschaft.

Zur Sicherung der nationalen und internationalen Wettbewerbsfähigkeit trägt das aktive Engagement der Sozialversicherungsträger in der betrieblichen Gesundheitsförderung bei.

Gesundheitsförderung sucht den Dialog
Das Netzwerk Unternehmen für Gesundheit e.V. pflegt einen offenen Dialog und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem sozialen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und politischen Umfeld.

Im Rahmen seiner Satzung und Beschlüsse ist es offen für neue Mitglieder.

Das Netzwerk kooperiert mit anderen nationalen und internationalen Netzwerken und Institutionen im Bereich der Gesundheitsförderung.

Es berät und unterstützt Organisationen, die nicht Mitglieder des Netzwerkes sind, bei der Einführung und Weiterentwicklung betrieblicher Gesundheitsförderung.

Das Netzwerk Unternehmen für Gesundheit e.V. fördert in geeigneter Weise den wissenschaftlichen Nachwuchs sowie die Entwicklung und praktische Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse.

mission_statement.pdf 

http://www.netzwerk-unternehmen-fuer-gesundheit.de/

 

 

„Unternehmen für Gesundheit“ ist ein Netzwerk deutscher privatwirtschaftlicher und öffentlicher Unternehmen / Organisationen, die sich – auf Basis der „Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung“ – einer umfassenden und fortschrittlichen betrieblichen Gesundheitsförderung verpflichtet fühlen.   Gesundheitsförderung sollte integraler Bestandteil eines ganzheitlichen betrieblichen Gesundheitsmanagements sein. Ein modernes erfolgreiches Gesundheitsmanagement setzt eine enge Abstimmung und Kooperation aller Beteiligten des Unternehmens voraus. Eine von Allen akzeptierte und getragene Unternehmenskultur bildet die Basis für erfolgreiches Gesundheitsmanagement. Sämtliche Gesundheitsförde-rungsmaßnahmen müssen mit ihr im Einklang stehen, wenn sie glaubhaft und erfolgreich sein sollen.

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