Wien (SK) - "Die von der Armutskonferenz veröffentlichten Daten
bestätigen, dass es bei Prävention und Gesundheitsförderung nicht nur
um Verhaltensprävention, sondern vor allem um Verhältnisprävention
geht. Denn nur die, die es sich leisten können, können ausreichend
auf ihre Gesundheit schauen", stellte SPÖ-Gesundheitssprecherin
Sabine Oberhauser anlässlich der Zahlen des Armutsberichtes und der
heute in Salzburg stattfindenden Konferenz zur Gesundheitsförderung
fest. Laut Armutsbericht weise die Bevölkerung unter der Armutsgrenze
einen dreimal schlechteren Gesundheitszustand auf als
ÖsterreicherInnen mit hohem Einkommen. Daher nütze es wenig, mit dem
"erhobenem Zeigefinger" auf Prävention zu drängen, sondern Maßnahmen
zur Gesundheitsförderung müssen zielgerichtet für sozial Schwächere
zugänglich gemacht werden, forderte die SPÖ-Gesundheitssprecherin am
Montag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****
 
   Die Gesundheitsförderung und Prävention müssen von den Ländern und
Gemeinden auch umgesetzt werden können, dazu seien ein Gesetz und
mehr Geld notwendig. "Eine Möglichkeit wäre, Mittel aus den Einnahmen
der Tabaksteuer für die Prävention Zweck zu binden." Da die Zahlen
beweisen, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen sozialem
Status und Gesundheitszustand gibt, dürfe die Prävention nicht länger
dem Zufall überlassen werden.
 
   Zwtl.: Sonderbudget für Kinderimpfungen
 
   Bezüglich der heute gestellten Forderung der ÖVP-Oberösterreich,
wonach der Selbstbehalt bei der HPV-Impfung von 495 auf 270 Euro
reduziert werden solle, stellte die SPÖ-Gesundheitssprecherin fest:
"Das ist ein konkretes Beispiel, wo es um Prävention für sozial
Schwächere geht. Diese so wichtige Impfung darf nicht von der
Geldbörse abhängen. Die SPÖ würde daher Ministerin Kdolsky bei der
Forderung nach einem Sonderbudget für die Ausweitung des
Kinderimpfplanes unterstützen. Denn diese Vorsorgemaßnahme soll für
alle Kinder möglich gemacht werden. Dadurch könnten laut
Expertenschätzung bis zu drei Viertel aller Gebärmutterhalskrebsfälle
verhindert werden." (Schluss) sl
 
Rückfragehinweis:
   SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Tel.: 01/53427-275,
   Löwelstraße 18, 1014 Wien, http://www.spoe.at/online/page.php?P=100493
 
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OTS0198    2007-06-04/14:17
 
041417 Jun 07

 

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