Spitaler Betriebe werden gesund! 

 

In Spittal startet ein groß angelegtes Gesundheits-Pilotprojekt. Längerfristig soll es auf den Bezirk ausgeweitet werden.

Spittal. „Immer mehr Mitarbeiter erkranken an den Folgen von Stress, Druck, Mobbing oder Konflikten. Wir wollen Betriebe dazu anhalten, mehr für die Gesundheit ihrer Angestellten zu tun“, erzählt Stadtrat Harald Oberlercher. Geschehen soll dies mit einem Gesundheits-Pilotprojekt. Ein Expertenteam  wurde bereits installiert. In der momentanen Pilotphase werden in den Betrieben ASuT und „Versicherungen Kaiser“ von den Schülern der HLW Fragebögen an die Mitarbeiter verteilt. In dieser Testphase wird überprüft, ob der Fragebogen, der sich an der Luxemburger Deklaration zur betrieblichen Gesundheitsförderung orientiert aber für Spittal leicht adaptiert wurde, passt. Demnächst werden dafür die Ergebnisse vorliegen und weitere Betriebe anschließend über die Arbeiterkammer und den ÖGB befragt. „Darunter werden ein Dienstleister, ein Handelsbetrieb, eine Produktionsstätte und eine öffentliche Einrichtung sein“, weiß Oberlercher.

Kooperationen geplant

 

Die Ergebnisse werden dann gesammelt, betrachtet und im Herbst bei einer Auftaktveranstaltung präsentiert. Außerdem erhält jeder Betrieb seine eigene Ergebnisse. „Damit sollen in jedem Betrieb dann kleine Pilotprojekte gestartet werden“, schildert Angelika Hinteregger vom Verein Gesundheitsland Kärnten, die neben weiteren Kooperationspartnern involviert ist. „Es wird nicht für jede Firma möglich sein, beispielsweise einen eigenen Fitnessraum einzurichten. Doch dafür sollen Kooperationen mit anderen Betrieben, Fitnesscentern oder örtlichen Vereinen angestrebt werden“, so Unterlercher. Unterstützung dafür wird es von öffentlicher Hand geben. „Wichtig ist, dass alle in einem Boot sitzen. Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Ärzte und viele mehr sind dabei“, freut er sich. Mittelfristig schwebt ihnen vor, dass allen teilnehmenden Betrieben ein Zertifikat verliehen wird, das sie auch nach außen tragen können. Außerdem soll jährlich ein „Gesundheits-Award“ vergeben werden. Weiters sind Gesundheits-Pässe für Mitarbeiter angedacht. „Längerfristiges Ziel ist es sicher, damit auch in den Bezirk zu gehen“, so Oberlercher und Hinteregger.

 

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