Asbest gefährdet nach wie vor

die Gesundheit von Menschen -

AK gegen Verharmlosung und

Verdrängung

  

Linz (AKO - 15.06.2007 10:20 Uhr)

Seit 1990 ist die Verwendung von Asbest per Gesetz

eingeschränkt, seit 2004 generell verboten. Aber

allein in Oberösterreich sind, vorsichtig geschätzt,

20.000 Menschen aufgrund ihrer früheren beruflichen

Tätigkeit krankheitsgefährdet.

 

Nicht nur wegen des Themas Asbest und den Folgeerkrankungen
setzt die Arbeiterkammer Oberösterreich seit Beginn dieses Jahres
verstärkt auf die Gesundheitsförderung in Betrieben. Unter dem
Motto "AK Gesundheits-Plus" wird laufend auf Probleme und
Lösungsmöglichkeiten im Bereich der betrieblichen
Gesundheitsförderung hingewiesen. Dazu wurde erst kürzlich
eine Informationskampagne gestartet und in Zusammenarbeit
mit dem Arbeitsmedizinischen Dienst der Mobile Gesundheits-Check
für Klein- und Mittelbetriebe ins Leben gerufen.
Die letzte Vollversammlung der Arbeiterkammer Oberösterreich hat
am 22. Mai 2007 zum Thema "Asbest" eine Resolution verabschiedet.
Darin fordert die AK die Bundesregierung und die oberösterreichische
Landesregierung auf:
1. alle asbestexponierten Personen systematisch und zentral zu
erfassen und diese gezielt in Nachsorgeuntersuchungen einzubinden;
2. einen österreichweiten Gebäude- bzw. Produktkataster zu erstellen,
in dem alle Einsatzbereiche von Asbest zentral erfasst werden;
3. eine verstärkte Informationsoffensive über die Gefahren von Asbest
zu starten, Schutzmaßnahmen bei Sanierungs- und Abbrucharbeiten
vorzuschreiben, sowie die Möglichkeit von Nachsorgeuntersuchungen
zu schaffen, um gegebenenfalls Verfahren zur Anerkennung einer
Berufskrankheit einzuleiten; Ziel der AK ist, dass die Zahl der Menschen,
die Nachsorgeuntersuchungen in Anspruch nehmen, bis zum Jahr 2012
um mindestens 10 Prozent steigt;
4. ausreichende finanzielle Mittel für geplante Maßnahmen bereit
zu stellen, unter anderem auch Zuschüsse, um die fachgerechte,
aber teure Entsorgung asbesthältiger Geräte und Materialen zu
ermöglichen.
Kontakt: Mag. Rainer Brunhofer, Tel. 050/6906-2185
E-Mail: rainer.brunhofer@akooe.at
Rückfragehinweis: Arbeiterkammer Oberösterreich
Kommunikation Tel.: (0732) 6906-2182 mailto:presse@ak-ooe.at
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OTS0090 2007-06-15/10:20

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