STRESS – RISIKEN 

„Das Berufsleben in Europa verändert sich mit zunehmender Geschwindigkeit. Arbeitsplatzunsicherheit, mehrere Jobs oder eine hohe Arbeitsintensität können Stress verursachen und die Gesundheit der Beschäftigten gefährden. Eine ständige Überwachung und Verbesserung der psychosozialen Arbeitsumgebung ist notwendig, damit hochwertige Arbeitsplätze geschaffen werden und die Mitarbeiter gesund bleiben“, erklärte Jukka Takala, Direktor der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz.

Neue Technologien, Materialien und Arbeitsprozesse bringen Risiken mit sich. Die Veränderungen erhöhen das Stressniveau und können zu erheblichen Beeinträchtigungen der psychischen und physischen Gesundheit führen. Betroffen sind vor allem Menschen in unsicheren Arbeitsverhältnissen, die unter schlechten Bedingungen arbeiten. Ein weitere Stressfaktor sind unflexible und lange Arbeitszeiten. Über 40 Prozent der Beschäftigten in der EU mit hoher Arbeitsdauer gaben an, dass für sie Beruf und Familie nicht ausreichend vereinbar seien.

Ein enger Terminplan, der Abbau von Arbeitsplätzen und die Informationsflut durch neue Kommunikationstechnologien führen bei einer steigenden Zahl von Beschäftigten zu gesundheitlichen Problemen. Zunehmende Risiken sind Gewalt und Mobbing am Arbeitsplatz. Diese treten besonders im Gesundheits- und Dienstleistungsbereich auf. Sinkende Selbstachtung, Angstzustände und Depressionen können die Folge sein.

EU-OSHA wird die Ursachen und Maßnahmen zur Vorbeugung von arbeitsbedingtem Stress in einem Workshop im April 2008 näher untersuchen. Daneben sind eine Studie zum Gesundheitsschutz bei der Arbeit und eine EU-weite Befragung von Unternehmen zum Umgang mit psychosozialen Risiken geplant.
 

Für den Bericht zu neu auftretenden psychologischen Risiken wurden Fachleute aus 13 EU-Mitgliedstaaten, den USA und internationalen Arbeitsorganisationen befragt. Die Zusammenfassung des Berichts auf Deutsch finden Sie hier.

Der vollständige Bericht auf Englisch kann unter http://riskobservatory.osha.europa.eu/.. nachgelesen werden.

Einen aktuellen Medienbericht zur Thematik finden Sie hier .

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