Offensive für Gesundheitsförderung in Klein- und  Mittelunternehmen
Maßgeschneiderte Beratung und finanzielle Unterstützung für Betriebe
  

„Von Betrieblicher Gesundheitsförderung profitieren Unternehmen und Mitarbeiter gleichermaßen“,freut sich die Präsidentin des Fonds Gesundes Österreich, Gesundheitsministerin Dr.Andrea Kdolsky:   „Die Beschäftigten durch mehr Gesundheit und Wohlbefinden, die Unternehmer durch höhere Motivation und weniger Krankenstände.“ Während viele große Unternehmen diese Win-Win Situation nutzen, stößt die Umsetzung entsprechender Initiativen bei Klein- und  Mittelunternehmen (KMU) auf Hürden organisatorischer und ökonomischer Natur.

Welche das sind und wie diese überwunden werden können wollte der Fonds Gesundes Österreich wissen und hat die  Frey-Akademie mit der Durchführung einer Studie beauftragt.   „Damit sollen künftig noch mehr kleine und mittlere Betriebe und die dort Beschäftigen vom enormen Potenzial Betrieblicher Gesundheitsförderung profitieren.“ unterstreicht die Gesundheitsministerin die Zielrichtung.

Der Fonds Gesundes Österreich spielt dabei eine zentrale Rolle,
indem er die Umsetzung von Projekten im Bereich Betriebliche
Gesundheitsförderung (BGF) fördert.

Der Leiter der Kompetenz- und Förderstelle für Gesundheitsförderung, Mag. Christoph Hörhan:  „Damit den kleinen und mittleren Unternehmen der Zugang zu den Fördermitteln
erleichtert wird, werden wir unsere Förderpraxis anpassen und ab 2008 auch kleinere Projekte, wie sie für KMU typisch sind, finanziell
unterstützen.“

Die Zahlen untermauern die Bedeutung dieser Strategie:
mehr als 99% aller österreichischen Unternehmen sind KMU und diese
beschäftigen rund 65 % aller Arbeitnehmer/innen. „Mit unserer
Offensive wollen wir einen BGF-Boom in diesem in Österreich so
bedeutenden Wirtschaftssegment auslösen.“ so Hörhan.
Die Ergebnisse der in Auftrag gegebenen Studie sind bei der
Umsetzung eine große Hilfe: Die Auswertung von knapp 700 Fragebogen
ergab, dass am ehesten jene Betriebsverantwortlichen BGF-Initiativen
umsetzen, denen Gesundheit ein persönliches Anliegen ist. Fast
gleichauf liegt die Überzeugung, dass sich solche Maßnahmen rentieren
und die Ausfallkosten gesenkt werden können. Es folgt die
Überzeugung, dass man Verantwortung für die Mitarbeiter/innen trage.
Jene, die bislang keine BGF-Maßnahmen durchgeführt haben, begründen
das damit, dass Mitarbeiter/innen selbst für ihre Gesundheit
verantwortlich seien und man als Führungskraft zu wenig Einfluss auf
das Gesundheitsverhalten der Mitarbeiter/innen habe.

Da Motive nicht automatisch zu einer Umsetzung führen, wurde auch
untersucht, was bei der Entwicklung konkreter Pläne hilft. Da viele
keine klare Vorstellung haben, was man tun könne und welche Wirkungen
damit erreicht werden können, wünschen sich Betriebsverantwortliche
Artikel in Fachzeitschriften und persönliche Beratung. Bei der
tatsächlichen Umsetzung entscheiden die Betriebsverantwortlichen
gerne selbst, was gemacht wird; Unterstützung durch die Krankenkassen
oder Kammern/Verbände ist dabei eine willkommene Hilfe.
Die wichtigsten Hürden auf dem Weg zur Umsetzung von
BGF-Initiativen sind die hohe Arbeitsbelastung der handelnden
Personen, das mangelnde Wissen, was man tun könnte und, dass im
Budget keine Mittel für BGF eingeplant sind. Diese Hemmnisse können
durch eine profunde Beratung des Netzwerks Betriebliche
Gesundheitsförderung und finanzielle Unterstützung des Fonds Gesundes
Österreich ausgeräumt werden.Das Netzwerk Betriebliche Gesundheitsförderung
(www.netzwerk-bgf.at) bietet mit Beratungsstellen in allen
Bundesländern die notwendige fachliche Unterstützung. Die Studie der
Frey Akademie hilft bei der Beratung, da untersucht wurde, welche
Argumente bei den handelnden Personen am ehesten Gehör finden: Dass
Investitionen in Gesundheit sich auszahlen zieht bei jenen
Entscheidungsträger/innen, die auch selbst Besitzer des Unternehmens
sind. Bei angestellten Leiter/innen und Geschäftsführer/innen treffen
Berater/innen auf Personen, denen Gesundheit ein großes Anliegen ist
und BGF-Angebote dadurch meist eine sehr positive Resonanz finden.
Auch branchenspezifische Argumentationslinien werden künftig die
Beratungspraxis erleichtern.

Finanzielle Unterstützung können Unternehmer/innen beim Fonds
Gesundes Österreich beantragen, Informationen zur Förderung finden
sich unter www.fgoe.org 

Die Broschüre „Gesunde Klein- und Mittelbetriebe“ des Fonds
Gesundes Österreich informiert über BGF und kann bestellt werden
unter Tel.: 01 8950400, info@fgoe.org oder www.fgoe.org.

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